Von Rock’n’Roll zum Rock der Moderne – Geschichte einer Subkultur
Kaum eine Musikrichtung hat die Gesellschaft so verändert wie der Rock. Sein Aufkommen in den Fünfziger und Sechziger Jahren war gewissermaßen ein Befreiungsschlag für die Jugend von damals, die unter ihren konservativen Eltern litt und sich nichts lieber wünschte, als die Sorgen von zu Hause zu vergessen und Partys zu feiern. Bands wie die Beatles ließen sie von einer anderen Welt träumen, gaben ihnen Hoffnung und eine musikalische Untermalung für ihre oft drogenlastigen Zusammenkünfte. Doch wie sieht die Geschichte des Rock im Detail aus? Fans der Rockband Cowboys on Dope dürfte das besonders interessieren, deshalb ein kurzer Abriss hier.
Die Anfänge des Rock
In den späten fünfziger Jahren entsteht der Rock’n’Roll, eine Musikrichtung, die die meisten aufgrund der energiegeladenen Paartänze kennt, die zu ihr getanzt werden. Diese Art, zu tanzen, war für die meisten Erwachsenen damals unerhört – die Jugendlichen hatten allerdings ihren Spaß dabei und ließen es sich von ihren Eltern nicht verbieten. Im Vergleich zu der Musik, die die späteren Rockbands dann allerdings anfingen zu produzieren, war Rock’n’Roll-Musik vergleichsweise zahm.
Beatles und Stones: Revolutionäre Kräfte
Wilder wurde es erst gegen Ende der sechziger Jahre, als die Beatles und die Rolling Stones ihren Durchbruch feierten. Die sogenannten Pilzköpfe mit ihren ulkigen Frisuren brachten Platten heraus, die junge Leute liebten und ältere Leute hassten, doch noch schlimmer waren die Stones. Ihr Image war nicht nur um einiges rockiger, sie wagten es auch, in ihren Liedern über pikante Themen wie Sex zu singen und stießen damit der prüden Gesellschaft vor den Kopf, die nicht vom Spirit der freien Lieben mitgerissen worden war. Und auch die Beatles hatten es faustdick hinter den Ohren, wenn man es auch nicht gleich auf den ersten Blick erkannte: Sie sangen Lieder über Drogeneskapaden und wurden Sinnbild jener Hippiekultur, die es cool machte, ständig Gras zu rauchen und LSD zu nehmen. Auch freizügige Ideen wie Kommunen entstanden in dieser Zeit, in denen die freie Liebe nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch umgesetzt wurde.
Heute hat Rock mit dieser sexuellen Revolution nur noch wenig zu tun. Vielmehr steht das Genre für Power-Melodien oder melancholische Gitarrentracks, die mit teils emotionalen, teils philosophischen Texten besungen werden. Für viele ist Rock immer noch das Non-Plus-Ultra und wird wohl auch deshalb immer eine der bedeutendsten Musikrichtungen neben dem Techno bleiben. Es sind schon jetzt jede Menge Subkulturen daraus entstanden, so auch Metal oder Punk – welche akustischen Genüsse der Rock in Zukunft noch hervorbringt, verfolgen wir mit Spannung.